SPD bekennt sich zum Hafen Leer als Industrie- und Handelsstandort

Stadtwerke-Vorstand Claus Peter Horst (mit gelber Weste) erläuterte der SPD-Kreistagsfraktion bei einer Hafenrundfahrt die aktuelle und zukünftige Situation des Leeraner Hafens. Bild: Schröder

Leer – Ein klares Bekenntnis zum Leeraner Hafen als Industrie- und Handelsstandort und damit wichtigem Arbeitgeber hat die SPD-Kreistagsfraktion bei einem Besuch der Stadtwerke Leer, die den Seehafen betreiben, abgegeben. Bei einer Rundfahrt durch den Hafen auf dem Stadtwerkeschiff  „Johanna“ informierte Stadtwerke-Vorstand Claus-Peter Horst die Fraktion, die sich von den bereits laufenden Aktivitäten im Hafen beeindruckt zeigte. Fraktionsvorsitzender Hermann Koenen: „Wir sehen Perspektiven für den Leeraner Hafen. Der Tourismus spielt eine immer größere Rolle, aber im Kern sehen wir auch zukünftig den Hafen als Standort für Industrie, Handel und Dienstleistungen.“

Für eine Zukunft des Leeraner Hafens steht unter anderem die Werft Ferus Smit. „Es läuft. Die Auftragsbücher sind voll. Wir sind sehr froh über die Entwicklung“, meinte Horst. Ein weiterer Aktivpunkt des Hafens ist der Handel mit Baustoffen, Torf und Stahl. Zudem habe der Hafen noch Entwicklungsflächen, meinte Horst. Im mehr touristisch genutzten Handelshafen stehe der Beginn der Arbeiten für die Errichtung von Wohnungen am Hafenkopf kurz bevor. Wichtig sei das Signal, dass sich die Politik zum Hafen bekenne.

Das große Problem der Verschlickung blieb nicht außen vor. Die Fraktionsmitglieder staunten nicht schlecht, dass täglich 300 Tonnen Schlick aus dem Hafen in die Leda geleitet werden, um die Fahrwassertiefe zu erhalten. Daher hoffe man sehr, dass das Schlickmanagement über das Emssperrwerk die erhoffte Wirkung zeige und zu weniger Schlick im Hafen führe.